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Transferprojekt zur DFG FOR 500 Koordinatorprojekt

Fachliche Zuordnung Angewandte Mechanik, Statik und Dynamik
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 78190053
 
Das Hauptziel des Transferprojekts,die aus der wissenschaftlichen Grundlagenforschung gewonnenen Ideen, Ergebnisse und Erkenntnisse auf ihre prinzipielle praktische Realisierbarkeit hin zu überprüfen,der bisher in der FOR 500 geleisteten Forschungsarbeit – in Kooperation mit den Partnern aus der Sprengpraxis – zu einer höheren Praxisreife als bisher zu verhelfen (erstrebenswert ist eine Praxisreife von etwa 90%) und gleichzeitigein gebrauchstaugliches Softwaresystem bereitzustellen,soll durch eine Reihe von Teilzielsetzungen erreicht werden. Die einzelnen Teilziele orientieren sich dabei an den im vorangehenden Kapitel geschilderten, immer noch nicht zufriedenstellend gelösten Fragestellungen. Im Einzelnen:Modellierung des Versagens auf Schub, wobei die Erfassung von Vorgängen beim Abreißen der Verbindungen von Stahlbetonplatten bzw. Tragwerksteilsystemen mit tragenden Scheiben/Stahlbetonkernen von besonderem Interesse ist; in diesem Zusammenhang zu untersuchen sind auch Gleit- bzw. Reibphänomene und ihre Wechselwirkungen auf den Gesamtkollaps,Modellierung von Phänomenen, die durch plötzlich auftretendes Durchsacken von Tragwerksteilen infolge Instabilität bzw. Bruch in Traggliedern mit senkrechtem Lastabtrag auftreten können; Auffindung von geeigneten Kriterien und/oder vorbereitenden Maßnahmen, um derartige unerwünschte Effekte zuverlässig behandeln zu können,Abbildung von „Zertrümmerungsmechanismen“ infolge großer Eigengewichtskräfte mit höherer Auflösung als bisher zwecks Erhöhung der Aussagegenauigkeit und Integration in die verwendeten Finite-Elemente-Modelle; Rechenergebnisse und gewonnene Erkenntnisse sollen dann zur Verifikation der entsprechend erweiterten speziellen Mehrkörpersysteme herangezogen werden,Modellierung von möglicherweise auftretenden Dreh- bzw. Drehkippbewegungen bestimmter Tragwerksfragmente im Verlauf des Gesamtkollapses, wiederum mit der Maßgabe, sinnvolle Eingriffsmöglichkeiten aufzudecken, um „pathologische“ Bewegungsabläufe ausschließen zu können,Modellierung von bislang nicht erfassten Stoßvorgängen, mit der Möglichkeit, unvorteilhafte Stoßkaskaden so rückrechnen zu können, dass diese gar nicht erst auftreten können; andererseits sollen sich positiv auf den Gesamtkollapsvorgang auswirkende Effekte identifiziert und in die Kollapssimulation mit dem speziellen Mehrkörpersystem (MKS) eingearbeitet werden,Unscharfe Datenanalyse mit Clustermethoden zur Spezifikation der Unschärfemodelle für die jeweils vorliegenden Datenbestände,Einbindung der Unschärfebehandlung in alle zuvor genannten Teilzielsetzungen,Erweiterung der unscharfen Sprengbemessung für die oben geschilderten neu hinzugenommenen Phänome,Abschätzung der Wirtschaftlichkeit einer durch Kollapssimulation gefundenen Sprengstrategie im Abgleich mit dem für Wirtschaftlichkeitsfragen besonders ausgewiesenen Praxispartner (insbesondere dem Partner Werner, s. nachfolgendes Kapitel „Beteiligte Partner aus der Industrie“),Verbesserung der Benutzungsfreundlichkeit des protototypischen Sprengnavigators im Hinblick auf die Anforderungen und Wünsche der Industriepartner,Verbesserung der Effizienz bestimmter Algorithmen der Finite-Elemente-Analysen und/oder der Simulation mit speziellen Mehrkörpersystemen, gegebenenfalls unter Einschluss neuerer Informatikmethoden, wie etwa dem Einsatz paralleler bzw. verteilter Rechenmethoden unter Nutzung des Cluster Computings oder durch Verwendung von Web- Services.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen (Transferprojekt)
 
 

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