Die theoretisch sowie analytisch-quantitativ ausgerichtete Untersuchung erarbeitet neue empirische Ergebnisse über räumliche Muster, Prozesse und Ursache-Wirkungs-Beziehungen des deutschen Städtesystems unter besonderer Berücksichtigung der metropolitanen Ebene. • Es wird eine theoretisch fundierte Weiterentwicklung und Differenzierung einer Systematik metropolitaner Funktionen vorgeschlagen. • Die bislang für einen Zeitpunkt vorliegenden Analysen (Analyse des Status quo) werden durch komparativ-statistische Analysen über drei Zeitschnitte ergänzt. • Analysen metropolitaner Funktionen auf der Basis von Attributdaten wurden durch Analysen metropolitaner Funktionen in einer Netzwerkperspektive ergänzt. • Die große Bedeutung von Wissen in ökonomischen Prozessen führt zu einer Neubewertung von Standorten im deutschen Städtesystem. • Berlin nimmt eine immer wichtiger werdende Position im deutschen Städtesystem ein. Der Bedeutungsgewinn ist nicht allein auf Verlagerungen von Regierungsfunktionen aus westdeutschen Städten zurückzuführen, sondern gründet sich auch auf Effekten urbaner Vielfalt („Urbanisationsvorteile"). • Im Verlauf der Untersuchungsperiode kommt es zu überlagernden Konzentrations- und Dekonzentrationsprozessen sowie zu sich überlagernden Spezialisierungs- und Diversifizierungsprozessen. • Neue analytisch fundierte Erkenntnisse zur Entwicklung der Metropolräume (definiert als Standorträume metropolitaner Funktionen) sowie der (politisch-normativ definierten) Metropolregionen zeigen auf, dass die Bedeutungen dieser beiden Raumkonzepte immer stärker auseinanderfallen.