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Verzugsbeherrschung in der Prozesskette zur Herstellung eines Karosseriebauteils (T06)
Fachliche Zuordnung
Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5484482
Ziel des Transferprojekts ist die Verzugsminimierung in einer typischen Fertigungskette des Karosserierohbaus. In der Prozesskette werden Bauteile gieß- und umformtechnisch erzeugt, welche durch einen Schweißprozess gefügt und durch einen abschließenden KTL-Prozess einer Wärmebehandlung ausgesetzt werden. Unter Anwendung der im SFB entwickelten Methoden werden durch konsequentes Beachten der Verzugspotenziale der einzelnen Fertigungsschritte und deren jeweiliger Wirkung auf die Folgeschritte Verzugsmechanismen und ihre Wechselwirkungen aufgeklärt. Bei den Gieß- und Umformprozessen werden Werkstoff und Prozessparameter und der daraus resultierende Einfluss auf den Verzug quantitativ ermittelt. Als Fügeverfahren wird ein wärmearmer Lichtbogenprozess eingesetzt und sein Verzugspotenzial in Abhängigkeit von Prozess- und Werkstoffparametern, sowie Nahtlänge und Schweißfolge bestimmt. Im KTL-Prozess wird der sich aus der Wärmebehandlung ergebende Verzug ermittelt. Die einzelnen Fertigungsschritte werden durch Simulationsmethoden abgebildet. Die experimentellen Ergebnisse dienen der Verbesserung und Verifizierung der Simulationsmethoden. Die erarbeiteten Methoden zur Verzugsbeherrschung werden abschließend auf ein reales Bauteil in der Prozesskette des Industriepartners übertragen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche (Transferprojekt)
Antragstellende Institution
Universität Bremen
Mitantragstellende Institution
BIAS - Bremer Institut für Angewandte Strahltechnik GmbH
Unternehmen
Daimler AG
Produktionsplanung Mercedes-Benz PKw
Produktions- und Werkstofftechnik
Werk Sindelfingen; DaimlerChrysler
Niederlassung Weser-Ems
Produktionsplanung Mercedes-Benz PKw
Produktions- und Werkstofftechnik
Werk Sindelfingen; DaimlerChrysler
Niederlassung Weser-Ems
Teilprojektleiter
Professor Dr.-Ing. Frank Vollertsen