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Untersuchung von Varianten korrelativer Didaktik im Religionsunterricht

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 84806221
 
Eine zentrale Aufgabe des Religionsunterrichts besteht darin, Erkenntnis stiftende Bezüge zwischen religiösen Traditionen und lebensweltlichen Erfahrungen zu ermöglichen (insb. in der katholischen Religionsdidaktik als „Korrelation“ bezeichnet). Für die Herstellung dieser Bezüge gibt es verschiedene, empirisch aber bislang noch nicht untersuchte unterrichtliche Strategien („korrelative Varianten“). Das Forschungsprojekt wird ca. zwölf Unterrichtsreihen in vierten und zehnten Klassen (Normalunterricht ohne thematische Vorgaben) videografieren und auf die dort jeweils anzutreffende Gestaltung der Beziehungen zwischen Tradition und Lebenswelt hin analysieren. Diese Analyse geschieht in zwei Schritten: 1. mittels eines differenzierten Beobachtungsinventars (niedrig-, mittel- und hoch-inferente Ratings) werden die für die Herstellung korrelativer Bezüge wichtigsten Unterrichtsmerkmale erfasst; 2. mittels sequenzieller Analysen ausgewählter Religionsstunden werden die den verschiedenen korrelativen Varianten jeweils zugrunde liegenden Unterrichtsdramaturgien untersucht (i.S. einer bestimmten Sequentialität von Handlungsschritten). In der Zusammenführung der Befunde aus beiden Untersuchungsschritten wird 1. ein Katalog der in der unterrichtlichen Praxis eingesetzten Korrelationsstrategien erstellt (fachdidaktische Basismodelle); 2. werden Einschätzungen zur spezifischen Leistungsfähigkeit dieser Strategien im Blick auf die unterschiedlichen Dimensionen religiösen Lernens formuliert und an Fallbeispielen diskutiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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