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Geophysikalische Massensignale aus Satellitenmissionen: Beiträge zur Verbesserung der GRACE-Auswertung und zur Kombination komplementärer Informationen

Fachliche Zuordnung Geophysik und Geodäsie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 85235121
 
Geodätische Satellitenmissionen, insbesondere die Schwerefeldmission GRACE, erfassen Massentransportprozesse im System Erde. Dabei müssen Methoden zur Nutzung der Missionen noch weiterentwickelt werden. Entsprechende Weiterentwicklungen und ihre Anwendung sind Ziel des Projekts. Erstens sollen in Kooperation mit der CNES/GRGS-Satellitengeodäsie-Gruppe in Toulouse methodische Verbesserungen der GRACE-Datenprozessierung untersucht werden, wobei eine konsequente Ausrichtung auf die Ermittlung geophysikalischer Massenänderungen verfolgt wird. Dies betrifft die Parametrisierung bzw. Regularisierung der zu bestimmenden Schwerefeld- oder Massenvariationen und das gewählte funktionale Modell zwischen diesen Variationen und den originären Beobachtungen. Zweitens wird die Kombination von GRACE mit komplementären satellitengeodätischen Beobachtungen und Modellen untersucht, und zwar konkret im Bezug auf Massensignale der Antarktis unter Nutzung von ENVISAT-Radaraltimetrie (ausgewertet mit neuartigen Ansätzen) als wesentliche komplementäre Information. Dieser Projektteil erfolgt in Kooperation mit der LEGOS-Eisfernerkundungsgruppe in Toulouse. Ergebnisse der Altimetrie und weitere komplementäre Informationen werden dabei nicht nur mit GRACE-Ergebnissen verglichen, sondern geeignet in die GRACE-Datenanalyse integriert. Die erwarteten Ergebnisse sind: (1) methodische Verbesserungen und Erfahrungen in der Auswertung der Satellitenmissionen und (2) fundiertere Schätzungen gegenwärtiger Eismassenänderungsprozesse des antarktischen Eisschilds und seiner großen Eiseinzugsgebiete.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Frankreich
Gastgeber Benoit Legrésy
 
 

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