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Funktionelle Genomik zur Analyse des Myelin-Membran Wachstums in Oligodendrozyten

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 86177526
 
Myelin wird von Oligodendrozyten als eine multilamelläre Membran gebildet, welche Axone im zentralen Nervensystem umwindet. Ziel dieses Antrags ist es, die molekularen Mechanismen des Myelin-Wachstums zu entschlüsseln, um neue Ansätze der Remyelinsierung für Erkrankungen wie z.B. der Multiplen Sklerose zu entwickeln. Als experimentelles Modell dienen primäre Oligodendrozyten, da diese Zellen in Kultur differenzieren und eine Myelin-ähnliche Membran bilden. Zunächst entwickeln Oligodendrozyten in Kultur ein komplexes Netzwerk an zellulären Prozessen, um dann in einem zweiten Schritt plötzlich große Mengen an flächiger Myelin-ähnlicher Membran auszubreiten. Die molekularen Mechanismen dieser morphologischen Umwandlung sind völlig ungeklärt. Wir werden deshalb Genexpressionanalysen mit einem RNAi „Screen" kombinieren, um Gene, die im Myelin-Membran Wachstum beteiligt sind, zu entschlüsseln. Die Funktion dieser Gene soll dann in zellbiologischen Experimenten näher charakterisiert werden. Durch diesen Ansatz hoffen wir nicht nur neue Erkenntnisse für die Myelin-Biogenese zu gewinnen, sondern möglicherweise könnten daraus auch neue Erkenntnisse zur Entwicklung von Strategien zur Therapie von demyelinsierenden Erkrankungen entstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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