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The influence of the B4galnt2 gene and host population structure on the intestinal microbiota in house mice

Subject Area Evolutionary Cell and Developmental Biology (Zoology)
Term from 2008 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 64631874
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Das Verständnis über die Ursprünge krankheitsassoziierter genetischer Variationen ist gleichermaßen eine wichtige Aufgabe für Evolutionsbiologen und biomedizinischer Forscher und ist eines der zentralen Themen im expandierenden Feld der Evolutionären Medizin. Eine verbreitete Erklärung für die paradoxe Verbreitung dieser krankheitsassoziierten Variationen innerhalb der Bevölkerung ist die Existenz von Kompromissen verschiedener Selektionsdrücke unter sich verändernden Umweltbedingungen. In diesem Projekt untersuchten wir die Hypothese, dass krankheitsassoziierte Veränderungen des B4galnt2 Gens in Mäusen als Nebenprodukt der natürlichen Selektion in der Population erhalten blieben. Mit der Durchführung einer Reihe von populationsgenetischen Analysen in natürlichen Populationen von Hausmäusen liefern wir Beweise für langfristige Selektion alternativer B4galnt2 Allele. Darüber hinaus nutzen wir diese Informationen um Hypothesen über den unter Selektion stehenden Phänotyp zu formulieren, wobei wir von Wirt-Mikroben-Interaktionen im Gastrointestinaltrakt ausgehen. Wir zeigten, dass der Verlust von B4galnt2 Expression im Darm zu erheblichen Veränderungen in der Bakterienflora führt. Auch konnten wir potenzielle bakterielle Pathogene identifizieren die der Verlust von B4galnt2 Expression im Darm beeinflusst. Durch die gleichzeitige Analyse der Wirts-Populationsgenetik und der Darmflora, in einer komplexen natürlichen Umgebung, haben wir maßgeblich dazu beigetragen die grundlegenden Kräfte zu identifizieren, die die Diversität der Darmflora in freier Wildbahn beeinflussen. Die Fortsetzung dieser Arbeit mit experimentellen Infektionen könnte schnell die identifizierten Kandidatenkrankheitserreger als selektive Mittel in wilden Hausmäusen bestätigen und helfen, die zukünftige Forschung direkt auf die menschliche Gesundheit anzuwenden.

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