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GRK 1563: Regulation und Evolution zellulärer Systeme
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 88512095
Das Internationale Graduiertenkolleg vereint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beiden Münchner Universitäten (LMU, TUM) und der Lomonossow-Universität Moskau. Das zentrale Forschungsthema - die Regulation und Evolution zellulärer Systeme - bringt Forschungsgruppen verschiedener Fachdisziplinen zusammen. Es fördert die Zusammenarbeit zwischen theoretisch und experimentell arbeitenden Wissenschafterinnen und Wissenschaftlern, um die Forschungsfrage der Modellierung und Erklärung der Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Logik und dem quantitativen Verhalten regulatorischer Netzwerke zwischen Spezies, basierend auf neuartigen high-throughput-Daten, anzugehen. Die zentrale Forschungsfrage wird mit einer klaren Fokussierung auf Proteomik-Daten angegangen, die zwischen den Forschungsprojekten und Promotionsvorhaben gemeinsam genutzt und ausgewertet werden. Der Forschungsplan ist fachlich in drei Forschungsbereiche eingeteilt: (1) vergleichende Genomik für metabolische und regulatorische Systeme; (2) netzwerkbasierte Interpretation von Transkriptom- und Proteomdaten; (3) posttranskriptionale Regulationsmechanismen. Das Graduiertenkolleg fördert den Austausch von Wissen und Menschen zwischen den Gruppen, um dadurch viel größere Fortschritte in dem neuen, komplexen Gebiet der Systembiologie zu erreichen. Eine zweite Säule des Graduiertenkollegs bildet das Ausbildungsprogramm, das die Graduierten für die Forschung am Verständnis komplexer biologischer Systeme vorbereitet. Das Graduiertenkolleg bildet ein Netzwerk von Graduierten, die eine gemeinsame Menge wissenschaftlicher Probleme mit einem breiten Spektrum interdisziplinärer Ansätze untersuchen. Das wird innerhalb des zentralen Forschungsfokus dadurch sichergestellt, dass das Graduiertenkolleg schon von seinem innovativen Konzept her sowohl kompetitive individuelle Promotionen als auch die Kooperation durch gemeinsame Daten und Modelle ermöglicht und erfordert. Die Graduierten erhalten sowohl theoretische als auch experimentelle Ausbildung sowie die Möglichkeit, spezialisierte Kenntnisse an allen drei der beteiligten Universitäten auszubauen. Neben den Forschungsergebnissen wird das Graduiertenkolleg eine neue Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hervorbringen, die die Arbeitsweisen in verschiedenen Forschungsgruppen, internationale Erfahrung und die Zusammenarbeit in internationalen Projekten mitbringt und gelernt hat, neue genetische, genomische und proteomische Daten zu interpretieren und für neue Erkenntnisse und Modelle zur Regulation und Evolution zellulärer Prozesse zu integrieren.
DFG-Verfahren
Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug
Russische Föderation
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München; Technische Universität München (TUM)
IGK-Partnerinstitution
Lomonosov Moscow State University
Beteiligte Institution
Helmholtz Zentrum München
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt; Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB)
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt; Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB)
beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Volker Heun; Professor Dr. Stefan Kramer; Professor Dr. Matthias Mann; Professor Dr. Hans-Werner Mewes; Professor Dr. John Parsch; Professor Dr. Karsten Suhre
Kooperationspartner
Professor Dr. Vladimir Aleshin; Professor Alexey Alexeevsky; Professor Andrey A. Mironov; Professor Dr. Vladimir I. Muronets; Professor Dr. Vytas Svedas
Sprecher (IGK-Partner)
Professor Dr. Mikhail Gelfand