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Erkennung von Ermüdungsrissen an dickwandigen Stahlbauteilen mit Hilfe ultraschallangeregter Thermografie

Fachliche Zuordnung Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 89761665
 
Die Prüfung dickwandiger Stahlbauteile auf Schäden in Form von Rissen ist stets mit hohem Aufwand verbunden, da kein zerstörungsfreies Prüfverfahren existiert, welches hier zugleich schnell, kostengünstig und aussagesicher anwendbar ist. Großes Potential als künftige geeignete Prüfmethode konnte der ultraschallangeregten Thermografie nachgewiesen werden. Hierbei werden hochfrequente mechanische Wellen in das zu prüfende Bauteil eingeleitet. Weist die Struktur Fehlstellen auf, so wird an diesen bevorzugt die eingetragene Energie dissipiert und in Wärme umgesetzt. Mit Hilfe moderner Infrarotkameras kann die lokale Temperaturerhöhung an der Bauteiloberfläche im Millikelvin-Bereich detektiert werden. Noch weitgehend ungeklärt sind die Mechanismen, die bei der ultraschallangeregten Thermografie zur defektselektiven lokalen Erwärmung dickwandiger Stahlbauteile führen, sowie die Nachweisgrenzen und die Aussagesicherheit der Methode. Diese sind im vorliegenden Forschungsvorhaben im Rahmen von Bauteilversuchen mit Hilfe laservibrometrischer Erfassung der Rissufer-Schwingungen und begleitender numerischer Simulationen zu identifizieren. Insbesondere soll die Anwendbarkeit der ultraschallangeregten Thermografie als robustes, schnelles und aussagesicheres zerstörungsfreies Prüfverfahren für dickwandige Stahlbauteile untersucht und fehlende Grundlagen erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte faseroptisches Differential-Laservibrometer mit Zubehör
Gerätegruppe 8710 Optische Längenmeßgeräte (außer 062-067 und Meßmikroskope 503)
 
 

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