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GRK 1575: Die christlichen Kirchen vor der Herausforderung »Europa« (ca. 1890 bis zur Gegenwart)
Fachliche Zuordnung
Geschichtswissenschaften
Förderung
Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 91768529
Im Zentrum des Forschungsinteresses des Graduiertenkollegs steht die Frage, wie sich das christlich fundierte Gesellschaftsmodell im Prisma der "europäischen Herausforderung im Zeitraum von der Wilhelminischen Zeit bis zur Gegenwart entwickelte und veränderte. In einem engeren Sinn geht es um die Reaktionen der christlichen Kirchen in den europäischen Staaten und diejenigen ihrer Organisationen und Trägerschichten auf den Gedanken der europäischen Einigung und den tatsächlichen Europäisierungsprozess sowie darum, wie die Herausforderung "Europa die Kirchen (in ihrer Selbstverortung, institutionell und in Formulierung und Wahrnehmung ihrer Aufgaben) veränderte. Nicht zuletzt interessiert, wie die Kirchen versuchten, ihre ethischen und sozialen Ideale in die Politik der europäischen Institutionen einzubringen und welcher Mittel und Wege sie sich dabei bedienten. Das Forschungsdesign wird bestimmt durch einen breit gefächerten interdisziplinären Zugriff, der auch in der Betreuung der Kollegiatinnen und Kollegiaten zum Tragen kommt und der durch die internationale Zusammensetzung der Kollegiatinnen und Kollegiaten und die Einbindung ausländischer Expertinnen und Experten in das Studienprogramm ergänzt und abgerundet wird. Das Forschungsprogramm wird von einem Studienprogramm begleitet, das als analytischer Rahmen die einzelnen Forschungsprojekte zusammenführt und miteinander verknüpft. Es besteht aus vier Hauptelementen, die in eine modulare Struktur eingebunden sind: ein kollegspezifisches, sich durch die Vielfalt seiner Formate auszeichnendes Studienprogramm, internationaler Austausch, individuelle Begleitung und gemeinschaftliche Arbeit. Die Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Promotionskolleg der Mainzer Universität und dem Gießener International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) wird die Qualität der Ausbildung durch die Vermittlung akademischer und außerakademischer Schlüsselqualifikationen abrunden.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Beteiligte Institution
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
Sprecherin
Professorin Dr. Irene Dingel
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Udo Fink; Professor Dr. Leonhard Hell; Professor Dr. Michael Kißener; Professor Dr. Gerhard Kruip; Professor Dr. Jan Kusber; Professor Dr. Johannes Paulmann; Professor Dr. Matthias Pulte; Professorin Dr. Edeltraud Roller; Professor Dr. Andreas Rödder; Professorin Dr. Christiane Tietz