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Neuroprotektive Effekte des Edelgases Xenon in Kombination mit milder therapeutischer Hypothermie nach kardiopulmonaler Reanimation
Antragsteller
Privatdozent Dr. Michael Fries
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 93344800
Konservativen Schätzungen zufolge betrifft der plötzliche Herztod in den Industrienationen eine Million Menschen jährlich. Viele dieser Patienten können wiederbelebt werden, doch die Minderversorgung mit Sauerstoff im Rahmen des Herz-Kreislauf-Stillstands kann vor allem am Gehirn bleibende Schäden verursachen. Jeder zweite Patient ist bei der Krankenhausentlassung so beeinträchtigt, dass er auf dauerhafte Hilfe angewiesen ist. Klinisch wird zur Minderung der neurologischen Schädigung erfolgreich das Konzept der therapeutischen Kühlung eingesetzt. Das Edelgas Xenon zeigt in experimentellen Untersuchungen an Tiermodellen mit regionaler und globaler zerebraler Ischämie deutliche neuroprotektive Effekte. Diese Effekte werden noch erheblich verstärkt, wenn Xenon in Kombination mit Hypothermie Anwendung findet. In dem vorliegenden Projekt soll die mögliche neuroprotektive Wirkung von Xenon und Hypothermie an einem Schweinemodell mit globaler Ischämie und Reperfusion (Herz-Kreislauf-Stillstand und Reanimation) gezeigt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen