Detailseite
Fanconi Anämie- und assoziierte DNA-Reparaturgendefekte als Tumortherapieansatz
Antragsteller
Privatdozent Dr. Eike Gallmeier
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 94717506
Die Bedeutung der Hypersensitivität von Tumoren mit Fanconi Anämie (FA) Gendefekten auf DNA-Crosslinker als pharmakogenetischer Therapieansatz im Pankreaskarzinom wurde in eigenen Vorarbeiten über die Identifikation solcher Defekte, die Generierung eines humanen FA Knockout (KO)-Modells, die Untersuchung therapeutischer Optionen, bis hin zur Planung und Initiation einer klinischen Studie demonstriert. Diese Arbeiten wurden DFG-gefördert von 2003 und 2006 an der Johns Hopkins Universität in Baltimore/USA im Labor von Prof. Dr. Scott E. Kern durchgeführt (DFG Ga762-1/1). Das dort erarbeitete Konzept soll nun hier konsequent weiterentwickelt werden durch: a) die Entwicklung kostengünstiger Screening-Tests zur Identifikation von FA-Gendefekten in Tumoren individueller Patienten, um breit angelegte klinische Studien zu ermöglichen, b) weitere Sensitivitäts-studien insbesondere hinsichtlich Kombinationstherapie, c) vergleichende Genexpressionsanalysen im FA KO-Modell nach Behandlung mit DNA-Crosslinkern, um Einsichten in die mechanistischen Grundlagen des FA Hypersensitivitätsphänotyps zu erhalten, sowie d) Pilotstudien im Mausmodell des orthotopen Pankreaskarzinoms zur gezielten Inaktivierung von FA Genen in FA-profizienten Tumoren über Rezeptor- und Enhancervermittelten, selektiven Nukleinsäuretransfer.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen