Detailseite
Projekt Druckansicht

GRK 1240:  Nanotronics - Photovoltaik und Optoeletronik aus Nanopartikeln

Fachliche Zuordnung Verfahrenstechnik, Technische Chemie
Elektrotechnik und Informationstechnik
Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 967790
 
Nanopartikel besitzen typische Abmessungen zwischen 1 nm und 100 nm. Ihre elektronischen und optischen Eigenschaften unterscheiden sich signifikant von Volumenkristallen und können gezielt durch Variation der Größe eingestellt werden. Diese neue Materialklasse ist angesiedelt zwischen Atomen oder Molekülen und makroskopischen Festkörpern und bildet den Ausgangspunkt zu einer Fülle innovativer Anwendungsperspektiven. Für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg fehlt allerdings häufig noch die Umsetzung grundlegender wissen-schaftlicher Erkenntnisse in marktreife Anwendungen.
Die Forschungsaktivitäten im Graduiertenkolleg sind fokussiert auf das zukunftsweisende Thema Nanotronics mit den Schwerpunkten "Umwandlung von elektrischer Energie in Licht" und "Umwandlung von Licht in elektrische Energie". Ziel ist es, optoelektronische und photovoltaische Bauelemente nicht wie herkömmlich aus lateralen Strukturen auf Halbleitereinkristallen aufzubauen, sondern zu dispersen Systemen aus Nanopartikeln überzugehen. Dies eröffnet den Weg zu einer druckbaren Optoelektronik und Photovoltaik "von der Rolle". Als optisch aktive Materialien sollen nanoskalige Partikel und deren Derivate entwickelt und eingesetzt werden. Die enge Zusammenarbeit von Theorie, Präparation, Charakterisierung, Analyse und Bauelemententwicklung an Hochschule und Industrie bildet eine neue Qualität der Graduierten-Ausbildung. Sie stellt auch ein neuartiges Konzept für den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnis in neue Produkte dar.
Innovativ am hier verfolgten Ansatz ist die enge Vernetzung von Wissenschaft und Industrie in Forschung und Ausbildung in einem Graduiertenkolleg unter Einbindung aller relevanten Disziplinen. In diesem Graduiertenkolleg soll deshalb die kreative Neugier junger Wissenschaftler an Hochschulen mit der zielgerichteten Entwicklung von Produkten in der Industrie (Degussa, Science to Business Center) so verbunden werden, dass grundlegende Erkenntnisse reibungslos in marktreife, innovative Systeme und Bauteile übertragen werden können. Dies erfordert eine neue Art von Wissenschaftlern und Ingenieuren, die in einem viel höheren Maße interdisziplinär und kooperativ denken und arbeiten als bisher üblich.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Großgeräte Investitionen: (PCS/-Potential-Meßgerät, 81.734,- Euro)
Gerätegruppe 1470 Potentiometer, Geräte für Amperometrie, Voltametrie, Coulometrie
Antragstellende Institution Universität Duisburg-Essen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung