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Funktionelle Bedeutung des extrazellulären RNA/RNase Systems für die vaskuläre Homöostase
Antragstellerin
Dr. Silvia Fischer
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 98363087
Extrazelluläre RNA, die während Gewebs- und Gefäßverletzung von geschädigten Zellen freigesetzt wird, wurde in vivo als auch in vitro als neuer prokoagulatorischer und Permeabilität-steigernder Faktor charakterisiert. RNase Behandlung im Tiermodell zeigte eine antithrombotische Wirkung und verhinderte die vasogene Ödembildung. Um die Bedeutung des RNA/RNase Systems für die vaskuläre Homöostase zu definieren, sollen folgende Untersuchungen durchgeführt werden: (a) differentielle Genexpressionsanalyse nach Behandlung von Endothelzellen mit extrazellulärer RNA; (b) mechanistische Untersuchungen zu Wechselwirkungen von RNA mit Endothel und der dadurch induzierten Signaltransduktion; (c) in vitro und in vivo Versuche zum Prozess der RNA Freisetzung aus geschädigten Zellen und Charakterisierung von RNA Bindungsproteinen. Parallel dazu soll (d) die Expression, Lokalisation und die Mechanismen der Gen- und Proteinexpression der im Endothel exprimierten RNase 1 und RNase 5 untersucht werden. Schließlich soll (e) die Bedeutung des RNA/RNase 1 Systems für die vaskuläre Homöostase durch Endothelspezifischen Knock-out sowie durch Überexpression der RNase 1 unter Verwendung eines Endothelzell-spezifischen Promotors analysiert werden. Die vorgeschlagenen Arbeiten werden nicht nur neue Einblicke in die Rolle der extrazellulären RNA als Signalmolekül geben, sondern auch neue therapeutische Ansätze für die Anwendung von RNasen eröffnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Klaus T. Preissner