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Energieverbrauchsbeeinflussung auf Komponentenebene
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Eberhard Abele
Fachliche Zuordnung
Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 67908657
Der Energiebedarf von Werkzeugmaschinen bzw. von Werkzeugmaschinenkomponenten kann bis heute nicht sinnvoll in Investitionsentscheidungen einbezogen werden, da über den exakten tatsächlichen Energiebedarf keine Informationen bekannt sind. Komponenten- und Maschinenhersteller geben lediglich die maximal notwendige Anschlussleistung an, die jedoch aufgrund einkalkulierter Sicherheiten und i.d.R. signifikant niedrigeren Leistungsanforderungen der Anwender weit über dem tatsächlichen Leistungsbedarf der Maschinen liegt. Es fehlt eine objektive Bewertungsgrundlage, anhand derer die Energieeffizienz ganzer Maschinen- bzw. einzelner Maschinenkomponenten beurteilt werden könnte. Dementsprechend sollen in der dritten Förderperiode die gewonnenen Erkenntnisse der ersten beiden Förderperioden genutzt und systematisch erweitert werden, um eine Bewertungsmethodik zur Beurteilung der Energieeffizienz von Werkzeugmaschinen und Maschinenkomponenten zu entwickeln. Dazu werden die erarbeiteten Erkenntnisse bezüglich der Energieaufnahme der Maschinenkomponenten sowie die in TP 1 aus allen Teilprojekten zusammengefassten Informationen zum Anteil des Energiebedarfs der Komponenten in den verschiedenen Nutzungsprofilen herangezogen. In den ersten beiden Förderperioden wurden Simulationsmodelle zur energetischen Beschreibung von WZM Komponenten entwickelt und validiert. Neben der Entwicklung der Basismodelle wurden auch steuerbare Parameter einzelner Komponenten identifiziert und Möglichkeiten zur steuerungsorientierten Beeinflussung des Energieverbrauchs von Maschinen im Betrieb ermittelt. Die bisherigen Versuche der Portierung der Modelle auf eine Test-Maschinensteuerung haben gezeigt, dass die gewählte Vorgehensweise Zielführend ist und die Modelle auf der Steuerung in der notwendigen Geschwindigkeit lauffähig sind. Ein weiteres Ziel des Teilprojektes ist es, die bereits entwickelten Modelle auf die Demonstratormaschine zu portieren bzw. in deren Steuerung einzubinden. Hierbei soll die grundlegende Zielstellung des Projektes, die Schaffung einer energieeffizienten Ansteuerung der Maschine, basierend auf der Steuerung befindlichen Energiemodellen, erreicht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen