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Der Endoplasmatische Retikulum-Stress und die akute Pankreatitis

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 114134887
 
Die Pathophysiologie der akuten Pankreatitis ist trotz Erkenntnisgewinn der letzten Jahre immer noch unvollständig verstanden. Die Therapie ist daher weiterhin symptomatisch. Die initiale Krankheitsphase wird durch eine zu frühe Aktivierung von Verdauungsenzymen bestimmt und führt zur Autodigestion des Pankreas. In Tiermodellen der Erkrankung wurde eine frühe, parallel verlaufende Aktivierung von Stresssignalen im Endoplasmatischen Retikulum (ER) nachgewiesen. Dies legt nahe, dass ER-Stress eine zentrale Rolle bei der Induktion einer akuten Pankreatitis spielt. Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, ob Chaperone und die Vermeidung von Sauerstoffradikalen die Funktionalität des Pankreas-ER steigern, ER-Stress reduzieren und so einen protektiven Effekt in vivo erzielen. Geplant ist, in einem induzierbaren „Inositol requiring enzyme1“ (IRE1)-Knockout Modell im exokrinen Pankreas zu untersuchen, welche Rolle IRE1 als ER-Stresssensor bei der Sekretion, ER-Biogenese sowie der Pathophysiologie der Pankreatitis spielt. Das Modell soll auch Verbindungen vom ER zu MAP-Kinasen und NF-κB zeigen und so den Zusammenhang azinärer Signalwege besser verständlich machen. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zur kausalen Pankreatitistherapie und Prophylaxe einer drohenden Pankreatitis leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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