Detailseite
Projekt Druckansicht

Integrierte klinische Informationssysteme nach dem Single-Source-Konzept

Fachliche Zuordnung Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 122882861
 
Derzeit erfolgt die Datenhaltung bei Krankenhausinformationssystemen (KIS) und Datenbanken für die klinische Forschung getrennt ( dual source ). Dies verursacht sowohl bei der Datenerhebung als auch bei der Datenpflege einen erheblichen Mehraufwand, da die Daten für die klinische Forschung separat erhoben werden müssen, auch wenn sie bereits im Routinesystem (KIS) verfügbar sind. Diese doppelte Datenhaltung verschlechtert die Datenqualität sowohl in den Routinesystemen wie in den Forschungsdatenbanken, weil die Datenmonitoring-Maßnahmen der Forschungsdaten nicht den Routinedaten zugute kommen und umgekehrt bei den Forschungsdaten die Kontrolle im Rahmen der Routineversorgung fehlt. Ein großer Anteil von Fragestellungen der klinischen Forschung wäre mit KIS-Daten zu beantworten, jedoch gibt es dort häufig Probleme mit der Datenqualität [Williams 2003]. Aus methodischer Sicht ist die Konzeption von integrierten Informationssystemen für Patientenversorgung und klinische Forschung ( single source ) anspruchsvoll, weil unterschiedliche Datenmodelle zugrunde liegen und Daten für die klinische Forschung nach gesetzlichen Vorgaben validiert werden müssen. Gegenstand dieses Antrags ist die Realisierung der Single-Source-Vision durch Entwicklung eines Vorgehensmodells zur Abbildung von KIS-Datenmodellen auf Studiendatenschemata und die Implementierung und Validierung von Prototypen für das Single-Source-Konzept in den Anwendungsdomänen Onkologie, Urologie und Kardiologie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Gottfried Vossen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung