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Erforschung interkultureller Kommunikationsräume in Alt-Peru am Beispiel der formativzeitlichen Besiedlung der Siedlungskammer Cayán

Antragstellerin Professorin Dr. Ingrid Kummels, seit 1/2010
Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 141211099
 
Die außergewöhnliche Lage der Quebrada Orcón-Pacaybama im Schnittpunkt der kulturgeschichtlichen Entwicklung der zentralandinen vorspanischen Geschichte schafft die Voraussetzung für die Erarbeitung eines chronologisch differenzierenden Konzepts der wirtschaftlichen und soziokulturellen Raumorganisation am Westabhang der Zentralen Anden von Beginn der ersten menschlichen Besiedlung bis zur Kolonialzeit. Am Beispiel der Siedlungskammer von Cayán soll ihre Bedeutung als interkultureller Kommunikationsraum und topographische Verbindungsroute zwischen Hochland und Küste in der Epoche des Formativums untersucht werden. Die hier vorzufindende Großarchitektur soll absolut- wie auch relativ-chronologisch eingeordnet werden. Ihr Bezug zur natürlichen Umwelt und ihre soziokulturelle Einbindung gilt es zu ergründen. Anhand der Recherche von kolonialzeitlichen Schriftquellen sollen zusätzliche Informationen zur Raumnutzung und ideologischen Bedeutung der Untersuchungszone in der vorspanischen und frühen Kolonialzeit gewonnen werden, die Rückschlüsse auf die herausragende Bedeutung der Siedlungskammer in der vorspanischen Zeit1 zulassen. Die Forschung soll der Entwicklung allgemeinerer Hypothesen zum interkulturellen Beziehungsgeflecht am Westabhang der Anden dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin Professorin Dr. Karoline Noack, bis 1/2010
 
 

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