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Zeitungsbilder. Eine Fallstudie zu Visualisierungsmöglichkeiten und -strategien der deutschen Presse in der Weimarer Republik

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 144940007
 
Die Fragmentierung der deutschen Gesellschaft in verschiedene „sozialmoralische Milieus (M. R. Lepsius), die in der Weimarer Republik einen Höhepunkt erreichte, ist in der Bundesrepublik nur noch ansatzweise festzustellen. Gründe für diese Veränderung werden seit längerem nicht nur im NS und in der Nachkriegsgeschichte, sondern auch in der späten Weimarer Republik gesucht quer zur Segmentierungstendenz - so diese Position - verlief schon damals ein Prozess „von der Klassenkultur zur Massenkultur (H. A. Winkler): Es begann sich eine Schichten und Milieus übergreifende Kulturform zu entwickeln, die vor allem durch Massenmedien geprägt wurde.Die Untersuchung will am Fallbeispiel Karlsruhe klären, welche Rolle dabei die Tageszeitungen spielten. Unbestritten waren sie einerseits auf der Textebene deutlicher Ausdruck der sozialmoralischen Fragmentierung. Allerdings müssten sie sich andererseits durch fortschreitende Illustrierung dem Medium Bild und seinen ganz eigenen Gesetzen öffnen. Empirisch soll untersucht werden, ob und inwieweit massenkulturelle Homogenisierungsprozesse auf der Bildebene anfingen, das Differenzierungs- und Fragmentierungspotential der Texte zu überlagern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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