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Funktionelle Charakterisierung neuartiger Heliobacter pylori Kolonisierungsfaktoren und Mechanismen im Modell des Mongolian Gerbils in vivo

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15275886
 
Das Gram-negative Bakterium Helicobacter pylori kolonisiert die Magenschleimhaut des Menschen und ist verantwortlich für die Auslösung der chronischen bakteriellen Gastritis und des Ulkusleidens. Darüber hinaus stellt diese Infektion einen Risikofaktor für die Ausbildung des malignen Adenokarzinoms und des MALT-Lymphoms dar. Typ I H. pylori Stämme produzieren aktives vakuolisierendes Cytotoxin (VacA) und besitzen die cag-Pathogenitäts-insel (cag-PAI), die für ein Typ IV Sekretionssystem kodiert, sowie mehrere Adhäsine der äußeren Membran. Wir wollen hier die Hypothese überprüfen, dass die Pathogenität von Helicobacter pylori ein multifaktorielles Geschehen ist, dessen Maß die Interaktion zwischen H. pylori und dem Magenepithel darstellt. Dazu sollen H. pylori Wildtyp-Isolate und in einem Genom-weiten Screening identifizierte kolonisierungsdefekte H. pylori Mutanten im von uns etablierten akuten bzw. chronischen Infektionsmodell des Gerbil-Magens untersucht werden. Dabei soll die Ursache dieser neu beschriebenen Kolonisierungsdefekte und die Funktion des Genproduktes im Infektionsgeschehen bestimmt werden. Des Weiteren soll überprüft werden, inwieweit Adhärenzgene die Kolonisation von H. pylori am Epithel in vivo beeinflussen und ob Adhärenz ihrerseits durch veränderte Bedingungen im Tiermodell induziert werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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