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Die Rolle von Adiponektin in der Entstehung partikelinduzierter Osteolysen bei Endoprothesen - Untersuchungen im partikelassoziierten murinen Osteolyse- und Zellkulturmodell

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 153990905
 
In dem hier beschriebenen Projekt sollen weitere detailierte Erkenntnisse über den Einfluss von Adiponektin auf die Entstehung partikelinduzierter Osteolysen gewonnen werden. Dazu soll die partikelbedingte Osteolysenbildung in einem Gesamtorganismus, untersucht werden. Hierzu eignet sich sehr gut das murine OsteoIysemodell. In diesem Tiermodell soll Adiponektin-Knockout-Mäusen, Wildtyp-Mäusen mit normalem und nach Adiponektinapplikation erhöhtem Adiponektinspiegel, Partikel auf die Schädelkalotte implantiert werden und die Größen der entstehenden Osteolysen verglichen werden. Neben histomorphometrischen sollen auch immunhistologische Untersuchungen erfolgen. Einzelne Teilaspekte der Pathophysiologie sollen im Zellkulturversuch weiter abgeklärt werden. Im Einzelnen ist geplant die Entstehung von apoptotic bodies aus Partikel-phagozytierenden Makrophagen und deren Einfluss auf Fibroblastenaktivität und Osteoklastenbildung zu untersuchen. In einem weiteren Schritt sollen diese Vorgänge nach der Beimengung von Adiponektin in verschiedenen Konzentrationen beobachtet werden. Dabei wird insbesondere die Menge der entstehenden apoptotic bodies von Bedeutung sein. Falls sich mittels unserer geplanten Studie ein Zusammenhang zwischen Adiponektin, der partikelassoziierten Apoptose in den Makrophagen und den daraus resultierenden Osteolysen erstellen ließe, wäre dies von großem klinischen Nutzen: Zum einen könnte mittels einer Adiponektinbestimmung im Blut ein patientenspezifisches Risikoprofil für eine Endoprothesenlockerungen erstellt werden, zum anderen könnte bei Patienten mit niedrigem Adiponektinspiegel gegebenenfalls Adiponektin substituiert werden oder über eine Umstellung der Ernährung und Gewichtsreduktion eine Erhöhung des Adiponektinspiegels erreicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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