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Identifikation neuer Onkogene mit funktioneller Relevanz für die Pathogenese peripherer T-Zell Lymphome

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 154564046
 
Ziel des Projekts ist die Identifikation pathogenetisch relevanter genetischer Aberrationen von peripheren T-Zell Lymphomen (PTCL). Das zugrundeliegende Prinzip ist die Transformation von BaF3 Zellen durch „gain-of-function“ Onkogene. Aus Gewebeproben von Tumorpatienten wird eine komplette cDNA Bibliothek erstellt und retroviral in BaF3 Zellen transduziert. Transformierte BaF3 Zellen erwerben die Fähigkeit, in Abwesenheit des Wachstumsfaktors IL-3 zu wachsen. Die transformierenden Gensequenzen der IL-3 unabhängigen Klone werden sequenziert. Durch diese innovative Methode konnte bereits ein neues Onkogen bei einer akuten lymphatischen Leukämie identifiziert werden. Nun sollen Gewebeproben von Patienten mit PTCL untersucht werden, einer seltenen und heterogenen Lymphom-Untergruppe mit meist ausgesprochen aggressivem klinischen Verlauf und einer schlechten Prognose. Dieses Forschungsprojekt trägt einerseits dazu bei, die derzeit weitgehend unbekannte zugrunde liegende Biologie zu erforschen, andererseits ermöglicht die Identifikation von funktionell relevanten Schlüsselmolekülen eine gezielte Therapie. Dieses Projekt hat das Potential, eine individualisierte Therapiestrategie zu entwickeln. Es bieten sich eine Reihe hochinteressanter Modifikationen an, um in künftigen Projekten weiterführende Fragestellungen zu bearbeiten.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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