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Knochen-Engineering mit humanen Nabelschnurblutstammzellen in vivo

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158252987
 
Ziel dieses Projektes ist einerseits die Entwicklung und präklinische Anwendung von Tissue Engineering Therapien zur Behandlung von Knochendefekten. Zudem soll eine signifikante Verbesserung der grundlagenwissenschaftlichen Schlüsselkompetenzen durch das Arbeiten mit neuen Engineering Ansätzen mittels humaner Nabelschnurstammzellen erreicht werden. Es soll versucht werden, mit vitalen Biokonstrukten aus multipotenten humanen Nabelschnurstammzellen (USSC) und Biomaterialien den Kieferknochen in einem klinisch relevanten Ausmaß zu rekonstruieren, so dass keine weiteren Rekonstruktionsmaßnahmen mehr notwendig sind. Demzufolge würde auch die Entnahmemorbidität entfallen. Die 6mm dicken Zell-Biomaterial-Konstrukte werden mit Implantatschrauben als auf dem bereits entzahnten Unterkieferknochen von Hunden fixiert und heilen dort subgingival ein. Als Kontrollgruppen dienen Konstrukte ohne Zellen sowie Implantate mit einer Titanverstärkten Membran ohne Biomaterial und ohne Zellen. Ob eine Immunsuppression der Hunde notwendig ist, wird in einem Vorversuch geklärt. Zur Analyse der Art und des Ausmaßes der Knochenregeneration kommen die intravitale polychrome Fluoreszenzmarkierung, Volumenmessungen mittels CT sowie nach Explantation der Geweberegenerate die histologische und elektronenmikroskopische Auswertung zur Anwendung. Die in vivo Versuche dienen als Vorbereitung für eine erste klinische Studie, in der diese Zell-Biomaterial-Konstrukte zur Behandlung von Knochendefekten implantiert werden. Die USSC werden zur Zeit bereits unter Good Manufacturing Practise (GMP)-Bedingungen im Reinraum hergestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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