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Achtsamkeitsbasierte-kognitive Therapie bei chronischen Depressionen

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160669696
 
Die Wirksamkeit von Mindfulness-based Cognitive Therapy (MBCT) konnte bisher vor allem für die Rückfallprophylaxe bei Depressionen nachgewiesen werden. Mittlerweile liegen auch drei Pilotstudien vor, die vorläufige Hinweise darauf liefern, dass chronisch depressive Patienten in Bezug auf die depressive Symptomatik gut von MBCT profitieren (Barnhofer et al, 2009; Eisendrath et al., 2008; Kenny & Williams, 2007). Um die Wirksamkeit von MBCT bei dieser hoch belasteten Patientengruppe eingehender zu untersuchen, sollen in der geplanten Studie im Rahmen eines randomisierten Kontrollgruppendesigns 117 chronisch depressive Patienten entweder einer Treatment-as-usual (TAU) Bedingung, einer Behandlung mit dem Cognitive-behavioral analysis system of psychotherapy (CBASP, McCullough, 2003) oder MBCT zugeordnet werden. Neben der Frage der Wirksamkeit von MBCT soll in dem geplanten Projekt die Frage von potentiellen Wirkmechanismen untersucht werden. Dabei soll vor allem analysiert werden, ob MBCT spezifisch (im Vergleich zu CBASP) dazu beitragen kann, die bei depressiven Patienten reduzierte Fähigkeit, negatives Material zu inhibieren (Joormann, 2005), zu steigern und ob durch MBCT ruminative Prozesse reduziert werden können. Dazu soll im Rahmen eines Experiments zum negativen affektiven Priming die Veränderung der Inhibitionsfähigkeit und - mit Hilfe des „Response Styles Questionnaire“ (Nolen-Hoeksema, 1991) - die Veränderung der Ruminationstendenz erfasst werden und in Beziehung zueinander gesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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