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Einfluss von Glucocorticoiden auf die Aufnahme von 18F-Fluordesoxyglucose (18F-FDG) in entzündlich und tumorös induzierten Lymphknoten beim Kaninchen

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 166568715
 
Eine Differenzierung metastatisch und entzündlich veränderter Gewebe mit der 18F-FDG-PET und PET/CT kann bei Patienten mit Malignomerkrankungen schwierig sein, da sowohl entzündliche als auch tumoröse Prozesse zu einer gesteigerten Glucoseutilisation und damit vermehrten FDG-Speicherung führen. Auch die semiquantitative Auswertung der PET-Speicherung mit dem Standard Uptake Value (SUV) kann hier nur bedingt weiterhelfen [1-10]. Glucocorticoide haben sich als potentes Antiphlogistikum etabliert. In ersten tierexperimentellen Studien konnte gezeigt werden, dass Glucocorticoide die FDG-Speicherung in Entzündungsgewebe signifikant reduzieren, während 3 kein relevanter Einfluss auf die FDG-Speicherung in Tumorgewebe nachgewiesen wurde [11]. Diese Beobachtungen wurden bislang jedoch nur für den Primärtumor bzw. in das Weichteilgewebe implantierte Tumore gemacht. Für metastatisch oder entzündlich veränderte Lymphknoten sind bisher keine derartigen Untersuchungen verfügbar. Die geplante tierexperimentelle Studie am Kaninchen soll zunächst das Verteilungsmuster des PET-Signals innerhalb von entzündlich- und tumorös veränderten Lymphknoten klären. Weiterhin soll der Einfluss von Glucocorticoiden auf die räumliche Verteilung, die Dynamik und die Höhe des PET-Signals im Lymphknoten untersucht werden. Dadurch soll geklärt werden, ob durch die Gabe von Glucocorticoiden eine bessere Differenzierung zwischen gutartig-entzündlichen und maligne veränderten Lymphknoten möglich ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Alexander Stahl
 
 

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