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Physiologische und pharmakologische Rolle von Alb-408, einem endogenen CXCR4 Peptid-Atagonisten, und abgeleiteten Peptiden bei der hämatopoietischen Stammzellmobilisation und der Leukämietherapie

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 170621582
 
Genetische und pharmakologische Untersuchungen haben kritische Rollen des CXCR4/CXCL12 Signalwegs als Retentionsfaktor für normale und maligne unreife hämatopoietische Zellen im Knochenmark etabliert. So scheint Interferenz mit CXCR4/CXCL12 ein kritischer Schritt bei der G-CSF induzierten Mobilisation hämatopoietischer Stammzellen zu sein, wobei die molekularen Mechanismen unklar sind, auch können CXCR4 Antagonisten unmittelbar für die Mobilisation von Stammzellen eingesetzt werden. In Mausmodellen einer Reihe maligner Erkrankungen kann ferner durch Inhibition von CXCR4/CXCL12 eine Sensibilisierung von Tumorzellen gegenüber zytotoxischer Chemotherapie und somit eine verbesserte Tumorkontrolle erreicht werden. Die wissenschaftliche und therapeutische Bedeutung dieses Signalwegs und diesen Signalweg beeinflussender Substanzen ist daher erheblich. Wir haben in einem Peptid-Screen einen potenten hochselektiven endogenen CXCR4-Antagonisten identifiziert, welcher keiner bisher bekannten Substanzklasse angehört. Ziel des Antrags ist die genaue Charakterisierung dieses Antagonisten. Speziell soll die Rolle dieses Antagonisten für die Stammzellmobilisation, die (Patho-) Physiologie der Entstehung dieses Antagonisten und die potenzielle Nutzbarkeit dieses Antagonisten für eine verbesserte Leukämiekontrolle untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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