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Systematische Identifizierung von Krankheitsgenen für die Alopecia areata

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171121961
 
Das vorliegende Forschungsprojekt hat die Identifizierung der für die genetisch komplex vererbte Alopecia areata (AA, kreisrunder Haarausfall) ursächlichen Gene zum Ziel und soll somit zu einem umfassenden pathophysiologischen Verständnis der AA beitragen. Wir verfügen derzeit mit 1.600 AA-Patienten mittel-europäischer Abstammung über das weltweit größte AA-Kollektiv. In Kandidatengen-Untersuchungen konnten wir Beiträge des HLAKomplexes und der Gene PTPN22, TRAF1/C5 und CTLA4 zum Krankheitsrisiko nachweisen. Eine auf DNA-Pooling basierende genomweite Assoziationsuntersuchung zeigte einen aussichtsreichen Befund auf Chromosom 4q28. Zur weiteren systematischen Identifizierung von Krankheitsgenen bei der AA soll jetzt eine genomweite Assoziationsstudie an 800 Patienten mit positiver Familienanamnese und/oder schwerem Krankheitsverlauf durchgeführt werden (Sample I). Unser weiteres Kollektiv von 800 Patienten wird im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Prof. A.M. Christiano (Columbia University, New York) genotypisiert werden (Sample II). Die genomweiten Daten werden auf der Ebene der beiden deutschen Subkollektive, des deutschen Gesamtkollektivs (Sample I und II) sowie im Rahmen einer internationalen Meta-Analyse analysiert werden. Neben Analysen auf Einzelmarker-, Haplotyp- und Gen-Ebene sollen systematische Pathwaybasierte Analysen sowie Analysen auf Gen-Gen-Interaktionen durchgeführt werden. Assoziierte Loci sollen resequenziert werden, um die verantwortlichen Mutationen zu identifizieren. Neu identifizierte Suszeptibilitätsgene sollen mittelfristig auf funktioneller Ebene untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Belgien, USA
 
 

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