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Wie entstehen und verlaufen Soziale Phobien bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen und welche Prädiktoren und Korrelate können dafür identifiziert werden?

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18141666
 
Die Soziale Phobie ist eine häufige Angsterkrankung mit erheblichem Risikopotential hinsichtlich behavioraler, psychologischer und medizinischer Begleit- und Folgekomplikationen, für die begrenzt effektive psychotherapeutische und pharmakologische Interventionen vorliegen. Die Vulnerabilitätsund Risikofaktoren für den zumeist frühen Beginn und den Verlauf sind bislang schlecht untersucht. Im Rahmen der prospektiv-longitudinalen Verlaufsstudie unserer Arbeitsgruppe wurde kürzlich die vierte follow up-Untersuchung abgeschlossen, so dass nun der Verlauf sowie inzidente Fälle Sozialer Phobie über neun Jahre hinweg dokumentiert werden können. Dieser in der Literatur nahezu einzigartig lange Zeitraum deckt die gesamte Hochrisikospanne für Ersterkrankungen der Sozialen Phobie ab. Da in einer Zwischenauswertung nach einem zwei-jährigen follow up-Zeitraum an 1053 Adoleszenten (Alter bei Einschluss 14-17Jahre) Hinweise für eine deutlich erhöhte familiäre Assoziationen sowie einige weitere ausgewählte distale Risikofaktoren gefunden wurden, soll unter anderem diesen Hinweisen detailliert und umfassender nachgegangen werden. Der vorliegende Förderungsantrag prüft daher (1) die Assoziation und diagnostische Spezifität zwischen elterlicher Sozialer Phobie und dem Erkrankungsrisiko der Kinder, (2) Interaktionen mit den Variablen Familienklima, Erziehungsstil sowie kindliche Verhaltenshemmung und (3) untersucht über statistische Modellierungen und die Einbeziehung weiterer Vulnerabititäts- und Risikofaktoren die relative Bedeutung dieser Faktoren für den Beginn und den Verlauf der Sozialen Phobie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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