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Nation und Europa schreiben. Else Frobenius und Anna Siemsen als politische Publizistinnen von 1914 bis 1950

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 185534962
 
In dem Projekt werden in zwei biographischen Studien die beruflichen und politischen Möglichkeiten und Grenzen der publizistischen Pionierinnen Else Frobenius (1875-1952) und Anna Siemsen (1882-1951) von 1914 bis 1950 in geschlechtergeschichtlicher Perspektive untersucht. Am Beispiel dieser beiden Frauen werden Lebensverläufe und Handlungsmöglichkeiten von zwei politisch aktiven deutschen Autorinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erforscht, analysiert und bewertet sowie Gemeinsamkeiten und Differenzen gewürdigt. Beide Frauen gehören einer Generation an und sie ähneln sich in Herkunftsmilieu und bildungsbürgerlicher Sozialisation. Beide hinterließen ein umfangreiches Schrifttum und zielten mit ihren Aktivitäten auf die Änderung gesellschaftlicher und politischer Verhältnisse ab. Obwohl die Akteurinnen vergleichbare institutionelle Positionen besetzten, entwickelte sich ihre ideologische Ausrichtung konträr. Während sich Frobenius in nationalen und später nationalsozialistischen Kontexten engagierte, entwarf Siemsen sozialistische und pazifistische Europa-Konzepte.In dem Projekt werden Biographie, Werk und Selbstzeugnisse beider Frauen erforscht. Damit leistet das Projekt einen wissenschaftlichen Beitrag zu den Themenfeldern Geschlechtergeschichte, historische Kommunikationsforschung, historische Europaforschung und zur politischen Kulturgeschichte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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