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Bedeutung des Adipozytenhormons Leptin für die Plättchenaggegation und Thrombose: Einsicht in die Pathomechanismen und das Thromboserisiko bei Adipositas

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18980037
 
Übergewicht, welches mit einer erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität assoziiert ist, beruht häufig auf einer Resistenz gegen die gewichtsreduzierende Wirkung des Adipozytenhormons Leptin. Klinische Studien deuten auf einen direkten Zusammenhang zwischen der Hyperleptinämie bei Adipositas und atherothrombotischen Ereignissen hin. Außerdem zeigten experimentelle Studien, dass Leptin dosisabhängig und rezeptorvermittelt die Thrombozytenaggregation verstärkt und die Thrombose fördert. Unklar bleiben jedoch Unterschiede der Leptinresponsivität auf Thrombozytenebene und der Einfluss des Körpergewichts und der systemischen Leptinspiegel auf die Leptinrezeptorexpression und die intrazelluläre Wirkungsvermittlung des Leptinsignals. In dem vorliegenden Antrag soll daher systematisch die Aktivierung und Aggregabilität menschlicher Thrombozyten bei Normalgewicht im Vergleich zu Adipositas sowie vor und nach einer kontrollierten Gewichtsreduktion untersucht werden. Im Tiermodell soll ferner überprüft werden, inwiefern Energiebilanz und veränderte Leptinspiegel die Expression des Leptinrezeptors auf Thrombozyten, die intrazelluläre Signaltransduktion nach Bindung seines Liganden und die Thrombozytenfunktion in vivo und in vitro ändern. Parallel dazu sollen an kultivierten Zellen die intrazellulären Mechanismen und Signalwege, welche die Wirkung von Leptin auf Thrombozyten vermitteln, genauer analysiert werden. Damit erhoffen wir uns ein besseres Verständnis der Bedeutung von Leptin für das Thromboserisiko adipöser Menschen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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