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Einfluss der Ausgangsgefüge auf die Werkstoffeigenschaften von Stählen nach dem Minithixoforming

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191272416
 
Das neue Verfahren des „Minithixoformings“ wurde an der Westböhmischen Universität in Pilsen entwickelt. In experimentellen Vorarbeiten wurde nachgewiesen, dass sich die Bearbeitung im halbflüssigen Zustand unter schnellen Erstarrungs- und Abkühlbedingungen unter Druck stark auf die entstehenden Gefüge und die Werkstoffeigenschaften auswirkt. Diese Processing-Methode weist damit ein enormes Potenzial für die Erzeugung neuartiger und unkonventioneller Gefüge aus. Für eine gezielte Weiterentwicklung des Prozesses sind detaillierte Kenntnisse über die mikrostrukturelle Entwicklung während des Minithixoformings erforderlich. In diesem Forschungsprojekt werden unterschiedliche Vorbehandlungszustände zweier Stähle mit unterschiedlichen Gefügen und Korngrößen eingestellt. Die feinkörnigen Zustände werden durch ein ausgewähltes SPD-Verfahren erzeugt und die grobkörnigen durch verschiedene Glühverfahren eingestellt. Anschließend werden die Halbzeuge mit Hilfe des Minithixoformings zu einem Demonstratorbauteil umgeformt. Die dabei eingestellten Gefüge werden ausführlich mikrostrukturell charakterisiert und die mechanischen Werkstoffeigenschaften geprüft. Außerdem werden die Stabilitätsrate der metastabilen Anteile des Gefüges und die Möglichkeit der Modifizierung dieser durch eine anschließende Wärmebehandlung untersucht. Damit werden erstmals systematisch die Zusammenhänge zwischen Prozessgrößen des Minithixoformings, mikrostrukturellen Parametern der Ausgangs- und Endgefüge und den resultierenden mechanischen Eigenschaften ermittelt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Tschechische Republik
 
 

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