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Die Selbstzeugnisse der Schauspielerin Karoline Schulze-Kummerfeld (1745-1815); kritische Edition des Gesamtwerks

Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191679150
 
Ziel des Projektes ist die kritische und umfassend kommentierte Edition der Selbstzeugnisse der Schauspielerin Karoline Schulze-Kummerfeld (1745-1815). Ihre beiden Lebensbeschreibungen, „Die ganze Geschichte meines Lebens“ (1783) und „Wahre Geschichte meines theatralischen Lebens“ (1793) werden erstmals als separate Texte erschlossen. Ergänzend werden weitere Aufzeichnungen Schulze-Kummerfelds aus den Jahren 1785-1815 ediert. Erst dadurch wird es möglich, die Lebenserinnerungen der Karoline Schulze-Kummerfeld, die zu den meist zitierten Texten von Frauen aus dem 18. Jahrhundert gehören, als Selbstzeugnisse zu lesen, Schreibstrategien zu untersuchen, Handlungsräume auszuloten und die Autorin als Akteurin sichtbar zu machen. Im Ergebnis soll mit der Edition ein wichtiger Beitrag zum autobiographischen Schreiben von Frauen um 1800 geleistet werden. Mit der (Neu-)Edition der beiden Manuskripte („Hamburger“ und „Weimarer“ Handschrift), aus denen bislang ein gemeinsamer, die ursprünglichen Manuskripte bis zur Unkenntlichkeit entstellender Text kompiliert worden war, soll eine in der Forschung vielfach geäußerte Forderung aufgegriffen und der herausragenden Bedeutung des Gesamtwerks der Karoline Schulze-Kummerfeld für theater-, sozial-, mentalitäts-, alltags- und geschlechtergeschichtliche Forschungen in verschiedenen geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen Rechnung getragen werden. Das Gesamtwerk soll in drei Bänden erscheinen, die eine ausführliche Einleitung, eine Einordnung in den historischen Kontext, ausgewählte Abbildungen der Handschriften und historisch-kritische Kommentierungen enthalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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