Detailseite
Projekt Druckansicht

Thrombozyten und deren assoziierte Chemokine als Initiatoren und Modulatoren der biliären Entzündung

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201977889
 
Thrombozyten sind die ersten Blutzellen, welche bei Entzündung rekrutiert und aktiviert werden. Wir konnten kürzlich die Rolle von Thrombozyten und den von ihnen sezernierten Immunmediatoren bei Leberzellschädigung charakterisieren. Im aktuellen Projekt soll die Bedeutung der Thrombozyten und ihrer assoziierten Chemokine Ccl5 und Cxcl4 bei biliärer Entzündung in vivo und in vitro untersucht werden. Als Tiermodelle verwenden wir die Gallengangsligatur und Mäuse mit einer Deletion des biliären Phospholipidtransporters (Mdr2-/-). In diesen Modellen wird die frühe und späte Infiltration der Thrombozyten charakterisiert und die Dynamik der Chemokinsekretion analysiert. Im zweiten Ziel des Projekts werden die in vivo Untersuchungen in Mäusen mit einer Deletion der Gene für Cxcl4 (Cxcl4-/-) und Ccl5 (Ccl5-/-) durchgeführt, um die Rolle der thrombozytären Chemokine in der Immunzellrekrutierung zu definieren. Weiterhin werden wir den Einfluss der Chemokine auf isolierte Gallengangsepithelzellen in vitro charakterisieren. Im letzten Ziel des Projekts wird analysiert, ob durch Depletion der Thrombozyten, deren Inhibition oder durch direkte Antagonisierung der thrombozytären Chemokine die biliäre Entzündung positiv beeinflusst wird. Hierdurch werden neue Methoden zur Behandlung biliärer Erkrankungen erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung