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Gesteinsalteration und Aderbildung in der Louisville Seamount Kette - Folgen für das Austauschbudgets zwischen ozeanischer Kruste und Meerwasser

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202961410
 
IODP Expedition 330 gewinnt zur Zeit Kerne von versunkenen Seamounts der Louisville Seamount Chain, um Bewegungen und geochemische Entwicklung des Louisville Hotspots sowie die vulkanische Entwicklung eruptiver Zentren zu untersuchen. Diese Bohrungen in Kruste mit Altern zwischen 58 und 77 Millionen Jahren liefern ganz neue Möglichkeiten für die Erfassung der Austauschflüsse zwischen solchen Seamounts und den Ozeanen. Nach neuen Erkenntnissen sind Seamounts für die Meerwasserzirkulation durch die Ozeankruste ebenso wichtig wie die seit langem untersuchten Hydrothermalsysteme an den Flanken mittelozeanischer Rücken. Es ist daher wahrscheinlich, dass sie eine wesentliche Rolle im Stoffhaushalt der Ozeane spielen. Leider fehlen weitgehend Studien, welche die Zeugen des Austauschs (Gesteinsalteration und Aderbildung) systematisch untersuchen. In diesem Antrag werden umfangreiche und systematische Untersuchungen der Prozesse, die den Austausch zwischen Kruste und den Ozeanen regulieren, vorgeschlagen. Auf der Grundlage von Gesamtgesteins-Analysen sowie von Sr, O, H und C Isotopenuntersuchungen von Kluft- und Sekundärmineralen sollen die Austauschprozesse im Laufe der Entwicklung der Seamounts untersucht werden. Mittels dieser Daten wird nicht nur eine Gesamtbilanz des Austauschbudgets erstellt werden, sondern es wird auch untersucht, welche Faktoren – wie vulkanische Fazies, Subsidenzentwicklung und mikrobielle Aktivität – den Austausch primär beeinflussen.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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