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Evaluierung des Sirtuin-Isoenzym-Expressionsmuster in kindlicher akuter lymphatischer und kindlicher akuter myeloischer Leukämie

Antragsteller Professor Dr. James Beck
Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 208154129
 
Histondeacetylase-Inhibitoren (HDAC-Inhibitoren) sind eine neue, viel versprechende Gruppe antitumoraler Wirkstoffe. Sie beziehen sich auf elf strukturell ähnliche HDAC-Isoenzyme, von denen sie relativ unspezifisch mehrere oder viele hemmen. Klinische Studien zeigen dosislimitierende Nebenwirkungen, die bei höherer Spezifität vielleicht vermieden werden könnten. Daher ist es das Ziel, die klinisch relevanten Isoenzyme zu identifizieren, um die Voraussetzung für die Suche nach spezifischen Hemmstoffen zu schaffen. Für erwachsene Krebspatienten wurden bei einer Reihe von Tumoren Assoziationen der Expression bestimmter HDAC-Isoenzyme mit klinischen Verläufen nachgewiesen. Aus der pädiatrischen Onkologie liegen hierzu jedoch nur sehr wenige Daten vor. In diesem Projekt soll darum die klinische Relevanz von HDAC-Isoenzymen in kindlichen Leukämien evaluiert werden. Dazu soll in 220 kryokonservierten Proben von Patienten mit akuter lymphatischer oder akuter myeloischer Leukämie die Expressionshöhe der elf bekannten HDAC-Isoenzyme mittels "Real Time"-RT-PCR bestimmt werden. Die Ergebnisse der Analysen werden auf signifikante Korrelationen mit klinischen Parametern geprüft, insbesondere dem Gesamtüberleben und dem Auftreten von Rezidiven. Die Resultate dieses Projekts können eine experimentelle Grundlage für die Entwicklung HDAC-Isoenzym-selektiver Hemmstoffe zur Behandlung kindlicher Leukämien bilden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Jürgen Sonnemann
 
 

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