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Exploring cancer therapies based on p53-reactivating drugs using shRNA barcode screening

Antragsteller Dr. Michael Wanzel
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59021035
 
p53 ist unser effizientestes Tumorsuppressorgen, aber in ca. 50% aller Tumorpatienten funktionell durch Mdm2 blockiert. Da das p53-Gen aber unverändert ist, kann p53 durch niedermolekulare Substanzen, die p53 aus der inhibierenden Wechselwirkung mit Mdm2 freisetzen, reaktiviert werden. Mdm2-Inhibitoren sind daher vielversprechende, neue Tumortherapeutika, die derzeit in präklinischen und frühen klinischen Studien getestet werden. Mdm2-Inhibitoren stabilisieren p53 und aktivieren dessen tumorsuppressive Aktivität, die - abhängig von der Substanz und vom Zelltyp - von einem transienten Zellzyklusarrest bis hin zum Zelltod variiert. Dementsprechend kann die Wirkung von Mdm2- Inhibitoren durch genetische Veränderungen in Tumoren, die z.B. abwärts, aufwärts oder parallel zu p53 verlaufende Signalwege betreffen, verändert werden. Wie klinische Studien anderer molekularer Tumortherapeutika gezeigt haben, profitiert oftmals nur ein kleiner Teil der behandelten Tumorpatienten von der Therapie. Es werden daher viele Patienten mit teuren Medikamenten behandelt und Nebenwirkungen ausgesetzt, die davon keinen Überlebensvorteil haben. Es ist folglich nötig, dass Patienten vor der Therapie auf der Basis ihres Tumorgenoms, das maßgeblich die Wirkung der Therapeutika beeinflusst, stratifiziert werden. In diesem Projekt möchten wir daher objektiv und genom-weit durch RNAi Screening-Methoden solche genetischen Faktoren identifizieren, welche die Wirkung einer p53-Reaktivierung durch Mdm2-Inhibitoren modulieren.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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