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GRK 1871:  Molekulare Pathogenese von Erkrankungen des männlichen Reproduktionstrakts

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2013 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 214322699
 
Die beantragte 2. Förderperiode des internationalen Graduiertenkolleg (IRTG) “Molecular Pathogenesis of Male Reproductive Disorders” zwischen der Justus-Liebig-Universität Giessen und der Monash University in Melbourne, Australien, hat das Ziel die erfolgreiche Kooperation beider Partner in der Ausbildung der nächsten Generation von Wissenschaftlern und Klinikern durch eine gezielte, koordinierte Ausbildung und die Heranführung an die wissenschaftliche Bearbeitung von relevanten Themen der männlichen Reproduktionsbiologie/-medizin fortzusetzen. Die geplante Kooperation zwischen beiden internationalen Partnern fokussiert sich auf zwei Schlüsselthemen (Infertilität durch Erkrankungen des Hoden und Nebenhoden; Prostataerkrankungen) unter Berücksichtigung der folgenden übergreifenden Regulationsmechanismen: lokale Faktoren einschl. Activin/TGFβ, Entzündung/Immunität, Steroidhormone des Reproduktionstrakts, genetische und epigenetische Regulation. Alle Projekte werden von deutsch-australischen Wissenschaftlerpaaren als ‚Tandemprojekte‘ bearbeitet, die entsprechend auch die Doktorandenbetreuung gemeinsam vornehmen. Bewerkstelligt wird dies u.a. durch einen bis zu einjährigen Austausch in das Labor des internationalen Projektpartners. Ein besonderes Merkmal dieses IRTG ist die Vergabe des Doktortitels gemeinsam durch beide Universitäten. Eine entsprechende Cotutelle-Vereinbarung und Prüfungsregularien wurden verabschiedet. Das Ausbildungsprogramm ergänzt sich durch eine starke translationale und klinische Komponente in Giessen und moderne biomolekulare und zellbiologische Aspekte unter Einbeziehung reproduktionsbiologisch relevanter Mausmodelle an der Monash University. Die wissenschaftlichen Projekte beinhalten Reproduktionsimmunologie als Grundlage für die normale und pathologische Funktion von Hoden, Nebenhoden und Prostata. Darüber hinaus erfahren die Activin/TGFβ Wachstumsfaktorfamilie, genetische/epigenetische Regulationsmechanismen sowie die Wirkung von Steroidhormonen des Reproduktionstrakts in ihrer Bedeutung für die reproduktive Gesundheit des Mannes besondere Aufmerksamkeit. Die Auswahl der Schlüsselthemen und der Projektaufbau sind hochkomplementär aufeinander abgestimmt und bauen auf die Forschungsstärken und –expertise der jeweiligen Standorte auf.
DFG-Verfahren Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug Australien
Antragstellende Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
IGK-Partnerinstitution Monash University
Sprecherin (IGK-Partner) Professorin Kate Loveland, Ph.D.
 
 

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