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Bolzanos und Husserls Weiterentwicklung von Leibnizens Ideen zur 'Mathesis Universalis'

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2013 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 214735928
 
Im Zentrum dieses Projekts steht die Frage, welche Bedeutung Leibniz für die Entwicklung der philosophischen Positionen Bernard Bolzanos und Edmund Husserls hat. Insbesondere soll im Detail nachgewiesen werden, dass das logische System Bolzanos sowie die logischen und mathematischen Schriften Edmund Husserls zu einem wesentlichen Teil als Weiterentwicklungen von Leibniz‘ Ideen zu einer Mathesis universalis aufgefasst werden können. Um diesen Nachweis führen zu können, sollen die einschlägigen Texte von Leibniz, Bolzano und Husserl im Hinblick auf die genannte Fragestellung analysiert und interpretiert werden. Bereits durchgeführte Voruntersuchungen legen die Vermutung nahe, dass diese Forschungen zu einer wesentlich revidierten Sichtweise eines wichtigen Kapitels der Geschichte der Logik und der analytischen Philosophie führen könnten. Dabei sollen auch Hilfsmittel und Methoden der modernen formalen Logik zum Einsatz gebracht werden. Auf diese Weise soll zum einen ein Präzisionsgewinn bei der Rekonstruktion und gegebenenfalls Kritik der genannten Positionen erzielt werden. Zum anderen soll dadurch die Relevanz der Überlegungen von Leibniz, Bolzano und Husserl zur Mathesis universalis für die gegenwärtige Diskussion in Logik und analytischer Philosophie deutlicher als bisher herausgearbeitet werden. Insofern ist mit diesem Projekt, das sich auf langjährige Vorarbeiten der Antragstellerin zur Geschichte der modernen Logik sowie zu Bolzano und Husserl stützen kann, neben einer philosophiehistorischen auch eine systematische Zielsetzung verbunden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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