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Evaluierung einer antikörpervermittelten photomedizinischen Tumortherapie gegen pKi-67 positive Zellen im Ovarialkarzinom-Mausmodell

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215315053
 
Die Therapie des Ovarialkarzinoms stellt ein großes klinisches Problem dar. Wegen des disseminierten Wachstums der lokalen Metastasen im Bauchraum und deren Chemoresistenz sind neue selektivere und effektivere Therapieverfahren notwendig. Antikörperbasierte Therapien oder die Photodynamische Therapie (PDT) brachten bisher nicht die erhofften Erfolge. Mit einer neuartigen Kombination beider Therapieansätze soll mit molekularer Präzision das mit Zellproliferation assoziierte Protein Ki-67 (pKi-67) zerstört und damit die Wachstumsfraktion des Tumors eliminiert werden. Gegen das Ki-67-Protein gerichtete Antikörper-Photosensibilisator- Konjugate sollen über nichtkationische Liposomen, die selektiv an den epidermal growth factor receptor (EGFR) binden, in Ovarialkarzinomzellen transportiert werden. Unter Lichtbestrahlung inhibieren sie im Zellkern proliferierender Zellen das Ki-67 Protein mit hoher Selektivität, was zum Absterben der Zellen führt. Zur vorklinischen Evaluierung werden in Zellkulturexperimenten drei Photosensibilisatoren getestet, um optimierte Photoimmunkonjugate herzustellen. In einem bereits etablierten orthotopen Tiermodell für die Metastasen des Ovarialkarzinoms werden dann Effizienz und Selektivität des dreistufigen Targeting-Ansatzes, der die PDT erstmals gezielt gegen ein definiertes molekulares Ziel richtet, quantitativ getestet. Untersuchungen zum Kerntransport und zu den Mechanismen des Zelltodes sollen das Verständnis des Therapieansatzes vertiefen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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