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Die Moderne im bolschewistischen Experiment

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung in 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21623343
 
Das vorliegende Werk ist keine darstellende Geschichte der Sowjetunion, sondern eine unter modernetheoretischen Gesichtspunkten vorgenommene Analyse des Entwicklungsweges Sowjetrusslands bzw. der Sowjetunion von der Oktoberrevolution 1917 bis zum Zusammenbruch 1991. Es stellt den Versuch dar, auf der Basis der vorhandenen Forschungsliteratur sowie der eigenen Arbeiten auf dem Gebiet der Sowjetgeschichte die empirischen Befunde in theoretische Aussagen zu überführen, um auf diese Weise den Beitrag der realgeschichtlichen Vorgänge in der UdSSR für eine modifizierte, hauptsächlich der Soziologie und Philosophie entnommene Modernetheorie zu formulieren. Es bietet deshalb keine nach Perioden aufgeteilte Teilinterpretation, sondern stellt den Gesamtzusammenhang sowjetischer Geschichte unter dem genannten Blickwinkel her. In sechs Kapitel konzentriert es sich auf zentrale Aspekte dieser Geschichte: Strukturauflösung und Traditionsverlust, Lenins konservative Moderne, Zeit und Geschichte, Gewalt, Staat, Imperium. Das abschließende Kapitel versucht, die Ergebnisse der Diskussion in den einzelnen Kapiteln in den Zusammenhang der modernetheoretischen Debatte und ihrer Kritik zu stellen und schlägt modernetheoretische Erweiterungen vor.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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