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Privatisierung von Sicherheit durch Private Sicherheits- und Militärfirmen (PSMFs)

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 217535328
 
Das Netzwerk untersucht die Privatisierung von Sicherheit durch den Einsatz privater Sicherheitsund Militärfirmen (PSMFs). Diese Firmen, die polizeiliche, militärische und Sicherheitsaufgaben in Kontexten bewaffneter Konflikte durchführen, sind ein aktuelles und immer noch junges Forschungsfeld der Politikwissenschaft. Da PSMFs ein sehr heterogener und bisher nur ansatzweise erforschter Akteurstyp sind, untersucht das Netzwerk (1) die Akteurseigenschaften von PSMFs, wobei vor allem nach den Identitäten der Firmen und den ihrem Handeln zugrunde liegenden Logiken gefragt wird. Der Einsatz von PSMFs ist zugleich Ausdruck von und Motor für ein gewandeltes Sicherheitsverständnis hinsichtlich der Annahmen darüber, welche Akteure mit welchen Mitteln zu welchem Zweck und für wen Sicherheit bereitstellen sollen. Vor diesem Hintergrund untersucht das Netzwerk (2) die Gründe für den Einsatz von PSMFs und (3) die Folgen des Einsatzes von PSMFs, vor allem hinsichtlich des staatlichen Gewaltmonopols, der Bereitstellung von Sicherheit und der diesbezüglichen Aufgabenteilung zwischen öffentlichen und privaten Akteuren und Sektoren. Dabei werden unterschiedliche theoretische und methodische Herangehensweisen genutzt, um möglichst umfassende Antworten zu erhalten.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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