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Rolle von P2 Purinorezeptoren in der Pathogenese der idiopathischen Lungenfibrose

Antragsteller Dr. Tobias Müller
Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221560265
 
Die idiopathische Lungenfibrose (IPF) ist ein Krankheitsbild mit schlechter Prognose, welches sich therapeutisch bislang kaum beeinflussen lässt. In der Vergangenheit konnte gezeigt werden, dass extrazelluläre Nukleotide, wie z. B. Adenosin-5’-Triphosphat (ATP), über die Aktivierung von P2-Purinorezeptoren (P2R) wichtige Entzündungsmediatoren darstellen. In Vorversuchen konnten wir erhöhte ATP-Konzentrationen in der broncho-alveolären Lavage (BAL) von IPF-Patienten und im Tiermodell der Bleomycin-induzierten Lungenfibrose nachweisen. Außerdem wirkte sich die Behandlung mit unselektiven P2R-Antagonisten im Tiermodell protektiv auf den Krankheitsverlauf aus. Ziel des beantragten Projekts ist es nun diejenigen P2-Purinorezeptoren zu identifizieren, die an der Pathogenese von experimenteller Lungenfibrose im Tiermodell sowie der IPF beim Menschen beteiligt sind. Hierfür sollen im Tiermodell P2R-defiziente Tiere und spezifische P2R-Antagonisten zum Einsatz kommen. Außerdem soll der Einfluss von Nukleotiden auf das Migrationsverhalten von Lungenfibroblasten und auf die intrazelluläre Signaltransduktion untersucht werden. Zur Bestätigung der Resultate aus dem Tiermodell soll die Expression von P2-Purinorezeptoren auf Blut- und BAL-Zellen von Fibrosepatienten mit der von Gesunden verglichen werden. Die Ergebnisse aus diesem Forschungsvorhaben können wichtige Informationen bezüglich der Pathogenese der IPF liefern und neue Therapieoptionen ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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