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Control and understanding of 5-HT1A/B signaling pathways and their involvement in anxiety behavior

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2012 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 226458240
 
Serotonin (5-hydroxytryptamine; 5-HT) spielt eine wichtige Rolle in der Modulation von Emotionen und krankhafte Veränderungen im 5-HT-Spiegel werden unteranderem mit Angstzuständen in Zusammenhang gebracht. Das Ziel meines Projekts ist es aufzuklären, inwieweit Veränderungen intrazellulärer serotonerger Signalwege zu einer Entwicklung und/oder Manifestation von Angst führen können.(1) Mit Hilfe von lichtaktivierbaren 5-HT1A und 5-HT1B Rezeptorchimären soll die Autoregulation des serotonergen Systems untersucht werden, die hauptsächlich durch diese zwei G-Protein gekoppelten Rezeptoren vermittelt wird. Derzeitige Hypothesen gehen davon aus, dass Veränderungen in diesen beiden Signalwegen verantwortlich für die Manifestation von Angst und Gemütserkrankungen sind. (2) Die beiden Rezeptorchimären sollen innerhalb des medio präfrontalen Cortex (mPFC) in GABAergen und pyramidalen Neuronen exprimiert werden, um zu zeigen, inwieweit die serotonerge Neurotransmissison innerhalb des mPFC für die Entstehung und Manifestation von Angst verantwortlich ist.(3) Darüberhinaus soll durch chronische Stimulation der 5-HT1A und 5-HT1B Rezeptorsignalwege gezeigt werden, inwieweit das serotonerge System fähig zur Plastizität ist und welche anatomischen und physiologischen Veränderungen auftreten. Die optogenetische Aktivierung serotonerger Signalwege mit hoher zeitlicher und räumlicher Präzision wird dazu beitragen zu verstehen, inwieweit 5-HT1 Rezeptorsignalwege an der Entstehung von Angstverhalten beteiligt sind. Darauf begründet ist es wahrscheinlich, dass neue therapeutische Ansätze zur Behandlung von Angststörungen entwickelt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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