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Experimentelle Studien zur Diagnostik und Therapie von Mikrometastasen kindlicher Tumoren durch photodynamische Verfahren

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 23180325
 
Die Photodynamischen Verfahren werden in zahlreichen Disziplinen der Humanmedizin zur Früherkennung und Therapie von Malignomen verwendet. Die photodynamische Diagnostik basiert auf der gewebespezifischen Anreicherung einer photoaktiven Substanz. So kommt es zum Beispiel bei der Gabe von 5-Aminolävulinsäure in einigen Tumorzellen zur vermehrten Bildung von Protoporphyrin IX, welches, durch blaues Licht, zur Emission von rotem Licht angeregt werden kann (Fluoreszenz). Der Tumor fluoresziert selektiv und kann somit besser diskriminiert werden. Die photodynamische Therapie nutzt dasselbe Prinzip der selektiven Anreicherung des Photosensibilisators, der allerdings durch Bestrahlung mit rotem Licht reaktive Sauerstoff-Spezies bildet, welche ihrerseits, durch Destruktion u. a. der Zellmembranen, zur Nekrose des Tumors führen. Bisher war nicht ausreichend bekannt, ob solide Tumoren des Kindes in vivo über vergleichbare photodynamische Eigenschaften verfügen. Im geplanten Versuchsvorhaben sollen nun Sensitivität und Spezifität von photodynamischer Diagnostik und Therapie zur Detektion und Behandlung von Mikrometastasen des Hepatoblastoms sowie des Neuroblastoms in vitro und in vivo evaluiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Herbert Stepp
 
 

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