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GRK 1957:  Interaktion von Fettgewebe und Gehirn

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233792562
 
Während es früher als reines Speicherorgan angesehen wurde, steht das Fettgewebe inzwischen als endokrin aktives Gewebe insbesondere im Bereich Energiehomöostase im Fokus intensiver Forschung. Eine wichtige Funktion der fettgewebssezernierten Hormone, der sog, Adipokine, ist die Regulation von Appetit und Energieverbauch über das zentrale Nervensystem (ZNS). Gleichzeitig werden Fettgewebsmorphologie und -funktionen – von der Energiespeicherung bis zur Thermogenese – zentral über neuroendokrine und autonome Signalwege beeinflusst. Störungen dieser Adipozyten-Gehirn-Interaktion sind essentiell an der Entstehung metabolischer Pathologien wie Adipositas, Diabetes und Herz- Kreislauferkrankungen beteiligt. Die Erforschung der Kommunikationswege zwischen ZNS und Fettgewebe steht im Zentrum des Graduiertenkollegs (GRK) “Adipocyte-Brain Crosstalk”. In einem interdisziplinären Team aus Naturwissenschaftlern und Ärzten fokussieren wir dabei auf: (a) Mechanismen der Adipokin-Wirkung im ZNS, (b) die zentrale Steuerung von Funktionen des weißen und braunen Fettgewebes sowie (c) die Modulation der Adipozyten-Gehirn-Interaktion als therapeutischen Ansatz bei Adipositas. Im Team des GRKs wird eine einzigartige grundlagenwissenschaftliche wie auch klinische Expertise am Campus nicht nur thematisch, sondern im CBBM-Forschungsgebäude nun auch räumlich gebündelt. Unter dem Dach eines gemeinsamen universitären Foschungsschwerpunktes ("Gehirn, Hormone & Verhalten") sind die einzelnen Projekte zudem auch über das GRK hinaus am Campus hervorragend vernetzt. Dies garantiert ein wissenschaftlich exzellentes und hoch-kollaboratives Umfeld für die Doktorandinnen und Doktoranden. Die PIs des GRK-Teams interagieren in hohem Maße über das Kolleg, aber auch über gemeinsam mit den Doktorandinnen und Doktoranden organisierte Seminare, Workshops, Retreats und Konferenzen. Sie bieten so ein weit über das übliche Maß hinaus strukturiertes, interdisziplinäres sowie paxisorientiertes Umfeld für die Ausbildung, Qualifikation, und Karriere junger Wissenschaftler in einem Themengebiet von hoher wissenschaftlicher, klinischer und gesellschaftlicher Relevanz.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Universität zu Lübeck
 
 

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