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Analysekompetenz von Lehrpersonen - Diagnose und Entwicklung (Fortsetzungsprojekt)

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 264967385
 
Dieses Forschungsprojekt basiert auf vorangegangenen Untersuchungen zur Analysekompetenz angehender und praktizierender Lehrpersonen. Unter Analysekompetenz wird dabei jene Fähigkeit verstanden, eigenen und fremden Unterricht unter dem Aspekt der Lernwirksamkeit angemessen analysieren zu können. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde ein Messinstrument entwickelt und an einer größeren Stichprobe (N = 800) getestet, wobei sich die Itemskala als raschhomogen erwies. Zudem zeigten die in konfirmatorischen Faktorenanalysen erzielten Fitwerte, dass Analysekompetenz durch die inhaltliche und formale Qualität des zugrundeliegenden Wissens geprägt ist und somit als ein zweidimensionales Konstrukt verstanden werden kann.Auf diesen Ergebnissen aufbauend verfolgt dieses Fortsetzungsprojekt im Wesentlichen zwei Ziele. (1) In Ergänzung zu den Kofirmatorischen Faktorenanalysen sollen zwei weitere Validierungsversuche durchgeführt werden, um zusätzliche Evidenz für die Validität des Konstrukts zu gewinnen. Der eine Versuch wird über ein quantitativ ausgerichtetes Viergruppendesign realisiert, der andere über eine qualitative Inhaltsanalyse von Experten- und Novizeninterviews. (2) Die zweite Fragestellung zielt auf die Entwicklung der Analysekompetenz im Referendariat, die in Form einer Längsschnittstudie über drei Messzeitpunkte ermittelt und über Latent-Growth-Curve-Modelle abgebildet werden soll. Die Durchführung dieser Studie soll Aufschluss darüber geben, ob die in der ersten Untersuchung über ein Querschnittdesign festgestellten hohen Leistungen von Referendarinnen und Referendaren im Vergleich zu Studierenden auf die Entwicklung in der zweiten Ausbildungsphase zurückgeführt werden können. Im Zusammenhang damit soll zudem der Frage nachgegangen werden, ob über den durchschnittlichen Trend hinaus ggf. auch Unterschiede in den individuellen Entwicklungsverläufen vorliegen und welche Größen darauf einen Einfluss haben könnten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr. Daniel Scholl
Kooperationspartner Dr. Andreas Seifert
 
 

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