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Mittelalterliche Handschriften: Katalogisierung der mittelalterlichen literarischen und fachliterarischen Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (Katalogband 7) am Handschriftenzentrum der WLB Stuttgart

Antragsteller Dr. Rupert Schaab, seit 1/2022
Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 271446404
 
Bei der aus der ehemaligen Hofbibliothek der Landgrafen von Hessen-Darmstadt hervorgegangenen Handschriftensammlung der ULB Darmstadt handelt es sich bis heute um einen der umfangreichsten und bedeutendsten Bestände mittelalterlicher Kodizes. Nach wie vor wird er von zahlreichen internationalen wie nationalen Nutzern frequentiert und konsultiert. Das nun beantragte Vorhaben soll dazu beitragen, dass mit dem zu erstellenden Bd. 7 der Katalogreihe (zu den bereits existierenden Handschriftenkatalogen siehe unten, 1.2) künftig mehr als 90 Prozent des Bestandes an mittelalterlichen Handschriften der ULB Darmstadt der wissenschaftlichen Forschung zugänglich sein werden. Ziel des Projektes ist es, die mittelalterlichen Handschriften mit literarischen und fachliterarischen Texten der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt nach den „Richtlinien Handschriftenkatalogisierung“ der DFG auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Standards zu beschreiben. Im Gesamtprojekt sollen 137 mittelalterliche Codices nach wissenschaftlichen Kriterien erschlossen werden, deren Texte zum überwiegenden Teil in lateinischer Sprache verfasst sind. Sie wurden nach inhaltlichen Kriterien zusammengestellt und enthalten literarische und fachliterarische Texte. Der Bestand zerfällt in insgesamt sieben Untergruppen. In der laufenden ersten Projektphase werden die Bereiche Recht (Corpus iuris civilis), Philosophie / Theologie, Geschichte, Literatur und zum Teil Grammatik / Sprachwissenschaft bearbeitet. Für die beantragte abschließende zweite Phase ist die Katalogisierung von 66 Handschriften vorgesehen, die den restlichen Bestand an sprachwissenschaftlichen Texten sowie die Bereiche Naturwissenschaften und Geographie abdecken. Die zeitliche Spannbreite reicht vom 9. bis zum 16. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt auf dem 13. – 15. Jahrhundert liegt. Viele der Handschriften sind illuminiert, ein beträchtlicher Teil der Texte bislang unerforscht. Die Erschließung der Handschriften wird somit Vertretern zahlreicher Disziplinen, unter anderem auch der Wissenschaftsgeschichte, einen Zugang zu teilweise unbekanntem Material ermöglichen.Das Projekt wird am Handschriftenzentrum der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart durchgeführt. Die Ergebnisse werden in der Datenbank Manuscripta Mediaevalia (www.manuscripta-mediaevalia.de) recherchierbar sein.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemaliger Antragsteller Dr. Hannsjörg Kowark, bis 1/2022 (†)
 
 

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