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Imaging genetics and epigenetics in alcohol use disorder

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Eva Friedel; Professor Dr. Henrik Walter
Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186318919
 
Die Alkoholabhängigkeit und der schädliche Alkoholkonsum haben eine Erblichkeit, die auf 40-60 % geschätzt wird. Genomweite Assoziationsstudien haben zwar spezifische Genvarianten identifiziert, benötigen aber sehr große Gruppengrößen. Die Kombination von Genetik und Bildgebung des Gehirns ("Imaging Genetics") erlaubt es dagegen, die Effekte von Risikovarianten in deutlich kleineren Gruppen - so wie in unserer Forschungsgruppe - zu untersuchen. Das erste Ziel dieses Subprojekts ist es daher, sogenannte intermediäre Phänotypen auf Hirnebene zu identifizieren, die dann, in einem zweiten Schritt für Klassifikationszwecke und für klinische Prädiktionszwecke genutzt werden können. Damit werden genetische und bildgebende Informationen gemeinsam genutzt. Um dies zu ermöglichen, wurden in der ersten Förderperiode Blutproben entnommen, aber noch nicht analysiert, in der zweiten Förderperiode werden wir ebenfalls Blutproben entnehmen. Die spezifischen Ziele des Projekts sind: (i) Die Durchführung einer genomweiten, chip-basierten genetischen Analyse der Proben aller Studienteilnehmer sowie die epigenetische Analyse ausgewählter Kandidatengene bei den Patientengruppen im Verlauf; (ii) die Identifikation und Replikation von intermediären Hirnphänotypen unter Rückgriff auf bekannte Risikovarianten (inklusive Einzel-SNPs, Risikoscores und epigenetischer Informationen sowie neuroplastischer Biomarker wie BDNF) indem wir sowohl (voxelbasierte) Standardanalysen der bildgebenden Daten durchführen als auch einen (netzwerkbasierten) "Connectomics"-Ansatz, im Besonderen unter Verwendung der "independent component Analyse" (ICA) und der Graphentheorie (GT) und (iii) die Nutzung der intermediären Phänotypen und der Epigenetik zur Klassifikation und zur Prädiktion klinisch relevanter Parameter in Kooperation mit P03 und P07.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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