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GRK 515:  Imaginatio Borealis - Perzeption, Rezeption und Konstruktion des Nordens

Fachliche Zuordnung Sprachwissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272699
 
Die Formation und Transformation der mentalen Bilder und diskursiven Konzepte vom Norden hat für das Selbst- und Fremdverständnis der europäischen Kulturen vom Mittelalter bis in die aktuellen Europa-Debatten hinein eine bedeutsame Rolle gespielt, die allerdings bisher in einer interdisziplinär kulturwissenschaftlichen Perspektive erst ansatzweise wahrgenommen worden ist. Dieser Prozess kann als ebenso langwierige wie widerspruchsvolle Geschichte der Abarbeitung und Umarbeitung lebensweltlicher oder diskursiver Ausgangsgegebenheiten verstanden werden, in deren Verlauf die imaginatio Zeichen, Texte und Diskurse vom Norden (imagines boreales) für mannigfaltige Gebrauchs- und Verwertungszusammenhänge entwirft. Die damit jeweils verbundenen Konzepte sind nicht a priori gegeben, sondern werden konstruiert und dekonstruiert'' ihre Ausgestaltung unterliegt historischen Veränderungen, die sich politisch-territorial, konfessionell, sprachlich und kulturell manifestieren können.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
 
 

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