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Getriebene Wenigatomsysteme als Simulator für Attosekundenphysik (A06)

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 2015 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 170620586
 
Das Projekt untersucht Ionisationsprozesse in starken Feldern anhand künstlicher Atome, die aus einigen ultrakalten Fermionen in kleinen optischen Fallen zusammengesetzt sind. Dieses Modellsystem erlaubt einen völlig neuen Einblick in die Zeitentwicklung von Korrelationen zwischen den Elektronen in einem Atom, weil die Dichte und Impulsverteilung der Teilchen direkt abgebildet werden kann. Das ionisierende Feld wird durch einen zeitlich modulierten Magnetfeldgradienten simuliert. Die viel langsamere Zeitskala im Modellsystem verglichen mit echten Atomen erlaubt einen neuen Grad der Kontrolle über das treibende Feld, das z.B. aus nur einem Wellenzug bestehen kann. In Zusammenarbeit mit Theoriegruppen und im Austausch mit den experimentellen Gruppen werden wir die Rollen von Stärke und Reichweite der Wechselwirkungen in korrelierten Prozessen wie z.B. der nicht-sequentiellen Doppelionisation oder dem Auger-Zerfall nach Innerschalen-Anregung untersuchen. Darüber hinaus wollen wir künstliche Moleküle wie z.B. Benzen erzeugen und den Transfer von elektronischen Anregungen zwischen den Atomen des Moleküls studieren.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Großgeräte Lasersystem
Gerätegruppe 5700 Festkörper-Laser
Antragstellende Institution Universität Hamburg
Teilprojektleiter Dr. Christof Weitenberg
 
 

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